Pressemitteilungen 2013

Querschnitt von Arbeiten des Künstlers Reiner Wagner

Die Galerie Paul Sties lädt am 29. Juni ab 10:00 Uhr zur Vernissage ein.

Landschaften und Still-Leben, Ölbilder und Aquarelle – bereits 2002 und 2004 waren Arbeiten des Malers Reiner Wagner in der Galerie Paul Sties zu sehen. Seinem Themenkreis treu geblieben, finden sich Stadl und Gehöfte in faszinierender Schlichtheit, wie in „Gehöfte vor dem dunklen Berg“ oder „Landschaft bei Kochel“.„Langer Abendschatten“ und „Frauenrain „ bestechen durch Ihre besondere Komposition einer hohen Horizontlinie.

Verglichen mit früheren Arbeiten finden sich jetzt weniger reduzierte Sujets, die Bilder sind individueller und reicher. Sie zeigen von allem mehr: mehr Farben, mehr Farbschattierungen in den Licht- und Schattenspielen, einen offeneren Pinselstrich, der auch die Leinwandstruktur mit einbezieht. Kräftig leuchten jetzt ein tiefblau oder warmes rot durch die darüber liegenden Schichten. Überraschend die Harmonie des warmen Rottons in „Gehöfte bei Dietramszell“, 40 x 50 cm in Öl auf Leinwand, aus 2007.

Die neusten Aquarelle sind während der Sommermonate in Reiner Wagner’s Haus auf Korsika entstanden, beispielsweise das Aquarell „Fiuminale, letztes Abendlicht“ im Format 17 x 24 cm. Auch die “korsische“ Arbeit „Das Meer am Morgen“, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, stammt aus diesem Jahr.
Weitere Bildmotive entstammen dem direktem Umfeld Reiner Wagners: dem Atelier. „Der Pinsel im Teller“ erscheint von schlichter Schönheit, der Blickwinkel des angeschnittenen Tisches macht es noch lebendiger und individueller. Auch das Motiv „Farbstifte“, ebenfalls in Öl auf Leinwand, besticht in seiner Klarheit.

Reiner Wagner wurde 1942 in Hildesheim als Sohn des Musikers Viktor Wagner geboren. Der Maler studierte von 1961 bis 1964 an den Kunstakademien in München und Berlin, bei Prof. Hermann Kasper und in Berlin an der „Hochschule für Bildende Künste“ bei Prof. Heinz Trökes. 1965 heiratete er Ingrid Haas und übersiedelte nach Korsika. Mit der Geburt des ersten Sohnes 1969 ließ sich die junge Familie am Starnberger See nieder. Dort und auf Korsika lebt und arbeitet der Künstler bis heute.

Die Galerie empfiehlt, die Parkmöglichkeiten im Parkhaus Berliner Platz zu nutzen, Ausgang Berliner Platz.

Ausstellungsdauer: 29. Juni bis 20. August 2013

Dokumentarfotoarbeiten des tschechischen Fotografen Jiři Všetečka

Die Galerie Paul Sties zeigt ab dem 21. August 2013 Dokumentarfotoarbeiten des tschechischen Fotografen Jiři Všetečka

Die Galerie Paul stellt vom 21. August bis zum 21. September 2013, anlässlich des Gedenktages des Prager Frühlings am 21.8.1968 in Prag, historische Fotoarbeiten des tschechischen Fotografen Jiři Všetečka aus. Die Ausstellungseröffnung findet am Mittwoch, den 21. August ab 19.30 Uhr in den Galerieräumen am Berliner Platz statt.

Die empfindsamen und expressiven Fotoaufnahmen des Prager Frühling am 21.08.1968 des Tschechen Jiři Všetečka zeigen die dramatischen Ereignisse vom Einmarsch des Warschauer Paktes. In der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 rückten die Truppen von fünf Warschauer Pakt Staaten in die Tschechoslowakische Sozialistische Republik (CSSR) ein. Mit der eingesetzten militärischen Gewalt wurden die als „Prager Frühling“ bezeichneten Reformversuche der kommunistischen Partei der CSSR „einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz zu schaffen“ beendet. Alexander Dubček, der erste Sekretär der Partei, wird mit dem gesamten Politbüro verhaften und in die Sowjetunion gebracht.

Die Fassungslosigkeit der Menschen über die bewaffnete Macht, die in Panzern über ihr vertrautes Gebiet rollen, aber auch der erbitterte Widerstand der Bevölkerung wird in ausdrucksstarken schwarz – weiß Aufnahmen in 42 Bildern deutlich. Diese historischen Aufnahmen berühren einen und zeigen deutlich die zentrale Funktion der Dokumentarfotografie für das 20. Jahrhundert.

Der tschechische Fotograf Jiři Všetečka ist 1937 geboren und bekannt geworden durch seine Lichtbilder und Dokumentaraufnahmen aus Prag. Die Fotografie als Zeitdokument festzuhalten, dem gilt das einziges Bestreben von Jiři Všetečka. Er arbeitet mit verschiedenen Zeitschriften, der Tschechischen Philharmonie und dem Tschechischen Rundfunk zusammmen.